Vogelhäuser aus Zigaretten-Müll

VogelhäuserWir alle wissen, dass Rauchen ungesund ist und die Luft verpestet. Auch weggeworfene Kippen sind nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern gefährden das Wohl so mancher Tiere. Produkt-Designer Isaac Monté bildet aus dem Zigaretten-Müll ein neues Zuhause für das Federvieh. Von den 5,6 Billionen Zigaretten, die jedes Jahr weltweit geraucht werden, werden 4,5 Billionen Kippen achtlos weggeworfen. Wissenschafter von der San Diego State University kamen zum Schluss, dass schon ein Zigarettenstummel pro Liter Wasser Fischen den Garaus machen kann. Aber auch für Vögel bergen die Kippen eine tödliche Gefahr. Nicht selten fressen sie diese und verenden an den Folgen.

Vogelhäuser

Diese Vogelhäuser bieten besonderen Schutz

Vögel verwenden aber auch die Kippen zum Nestbau und nutzen deren positiven Eigenschaften. Die Filter bestehen aus einer synthetischen Faser, die die Eier warm halten. Weiters finden sich in den Filtern Reste von Nikotin, die gefährliche Blutsauger vom Nest abhalten und so das Überleben der jungen Küken sichern.

Bei Filter Factory bedient sich Isaac Monté genau dieser Vorteile. Die Raucher werfen ihre Kippen in eine Sammelstelle, die Filter werden zerkleinert, in einer Art Waffeleisen geschmolzen und in die Form einer Voliere gepresst. So entstehen aus weggeworfenen Kippen neue Vogelhäuser, die vielleicht das Leben des einen oder anderen Tierchens retten.

Hier geht es zum Video.

Fotos: © Isaac Monté

2 Gedanken zu „Vogelhäuser aus Zigaretten-Müll

  • 25. Juli 2013 um 06:24 Uhr
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    Vielen Dank für euren schönen BLOG, den ich mir durch RSS Feed im Abo geholt hab und immer wieder gerne lese.

    Es würde uns sehr freuen, wenn ihr unser Projekt auf eurem Blog auch vorstellen könntet.
    Siehe dazu: http://www.slowfood.de/slow_themen/solidarische_landwirtschaft/slow_food_projekt_genussgemeinschaft_staedter_und_bauern/
    Ich selbst arbeite darin ehrenamtlich seit 3 Jahren, habe Einkaufsgemeinschaften gegründet und hole biologische Lebensmittel von den Höfen in die Stadt auf privater Basis. Ein Beispiel das in vielerlei Hinsicht zum Nachahmen „anmachen“ soll.
    Viele kleine landwirtschaftliche Betriebe können nur durch direkten Vertrieb ihrer Produkte noch halbwegs überleben. Wir unterstützen sie und bekommen dafür wertvolle Lebensmittel. In unserer Gruppe von 30-40 Bestellern werden nur die Spritkosten geteilt, man lernt nette Leute kennen. Verlinkt auf dem Artikel unter dem Link ist auch das schöne Projekt des Kartoffelkombinats in München und die Food Coop „D’Speis“ in Wien. Denke das wäre ein schöner Bericht bei euch hier im BLOG.

    Vielen Dank und alles Gute.
    Herzliche Grüße
    Marlene Hinterwinkler

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    • 25. Juli 2013 um 09:38 Uhr
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      Liebe Marlene, vielen Dank für Deinen Kommentar. Ein tolles Projekt, das Ihr da auf die Beine gestellt habt. Und wie Du richtig sagst, es würde sehr gut auf über_Land passen. Ich werde mich im August bei Dir melden. Liebe Grüße Barbara

      Antwort

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