Zwischen Wasser, Blüten und Eidechsen zeigt sich Sydney von seiner ruhigsten Seite – ein Ort, an dem Stadt zur Landschaft wird.
Mitten im Trubel von Darling Harbour in Sydney biege ich ab – und plötzlich ist alles leiser. Zwischen Palmen, Wasser und Kirschblüten öffnet sich der Chinese Garden of Friendship: ein Ort, der wirkt, als hätte die Stadt kurz den Atem angehalten.
Ein Garten in Balance
Im Frühling zeigt er seine ganze Poesie – Azaleen, Lotus und Bambus spiegeln sich im Wasser, und feiner Blütenduft liegt in der Luft.
Der Garten ist ein Geschenk der Partnerstadt Guangzhou und wurde nach den Prinzipien klassischer chinesischer Gartenkunst angelegt: Stein, Wasser, Pflanzen, Architektur – jedes Element in Balance, jedes erzählt vom Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur.
Die wahren Bosse im Chinese Garden of Friendship
Und dann sind da noch die Eastern Water Dragons – die eigentlichen Herrscher des Gartens. Sie liegen regungslos auf warmen Steinen, sonnen sich am Teichrand, und wenn man zu nah kommt, tauchen sie mit einem leichten Platschen ab. Kein Ort gehört so selbstverständlich ihnen wie dieser.
Ein Moment, der bleibt
Ich sitze im Pavillon, blicke auf die Skyline im Hintergrund und denke, wie wunderbar es ist, wenn Stadt und Stille sich nicht ausschließen. Ein Stück fremder Schönheit – und ein Moment, der bleibt.