Landlust pur

Geben Sie sich der Landlust hin. Werfen Sie all Ihre Sorgen über Bord und genießen Sie den Augenblick. Lassen Sie sich ganz fallen. In einen Liegestuhl beispielsweise. Grasallergie sollten Sie jedoch keine haben, wenn Sie sich auf das alte neue Stück von „Morto a Orto“ setzen. Die zwei italienischen Designer Peter Bottazzi und Denise Bonapace beleben alte Möbel-stücke mit viel Grün. Holzmöbel, die für den Müll vorgesehen sind, wird mit Blumentöpfen, Grasteppichen oder grünen Implantaten neues Leben eingehaucht. Großer Vorteil dieser recycelten Objekte: Sie sind sowohl in der Stadt als auch am Land hervorragend einsetzbar. Auch wenn der Liegestuhl nicht mehr zum Liegen taugt, eine grüne Augeweide ist er allemal.

Morto a Orto, entworfen von Peter Bottazzi und Denise Bonapace

Zwei Unzertrennliche

Dort, wo ich herkomme, macht man den Salat mit Kernöl ab. Verzeihen Sie die saloppe Umgangs-sprache: Man mariniert ihn natürlich mit Kernöl. Später, als ich vom grünsten Bundesland Österreichs wegzog musste ich mir angewöhnen meine Gäste zu fragen: „Magst Du Deinen Salat mit Kernöl?“ Oft erhielt ich die ernüchternde Antwort: „Was und diese grüne Wagenschmiere soll auch noch schmecken?“ So ein kulinarischer Fauxpas schmerzt, immerhin mischt man als gebürtiger Steirer nicht irgendein Kernöl unter: Fast schon Ehrensache, dass nur ein ausgezeichnetes auf den Tisch kommt. Der kulinarische Höhepunkt dabei: Käferbohnen mit Kernöl.
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Gewebte Land(wirt)schaft

Das Schönste am Fliegen ist die Aussicht. Berge, Seen oder Täler in einem perfekten Spiel von Farben und Formen. Landwirtschaftlich genutzte Felder treten „von oben“ besonders durch ihre Strukturen hervor. Ansichten, die eben nur aus der Vogelperspektive wahrnehmbar sind. Nur aus der Vogelperspektive? Unsinn! Sie brauchen gar nicht so hoch in die Lüfte steigen, Sie können sie auch direkt von Ihrer Couch am Boden bewundern. Mit den gewebten Miniatur-Landschaften des Designers Florian Pucher können Sie zwischen den Kontinenten Europa, Afrika und der USA wählen. Egal für welchen Teil der Erde Sie sich entscheiden, mit diesen Teppichen sind Sie auf alle Fälle über_Land unterwegs. Die Kühe sind allerdings im Preis nicht mit inbegriffen.
Weitere Informationen: www.florianpucher.com

Kapitale Anblicke

Nun können auch Tierschützer ihre Wände bedenkenlos mit Trophäen zieren. „Bucky“ der Hirsch oder „Fred“, der Elch stellen nicht nur einen schönen Anblick dar, sondern sie sind auch zu 100 Prozent recyclebar. Die aus Altpapier gefertigten Kapitalen gibt es in einem Maß von 41 x 31 x 23 cm. Doch ehe diese Prachtstücke die Wände der Kinderzimmer, Wohn- oder Schlafzimmer schmücken, muss selbst noch Hand angelegt werden: Geliefert wird das Wild nämlich als 3D Puzzle in Form von vorgestanzten Pappschablonen, die vor dem Aufhängen zusammengesetzt werden müssen. „Bucky“ und „Fred“ sind über den Online-Marktplatz für nachhaltige Produkte www.avocadostore.de erhältlich, bis jetzt aber nur in Deutschland. Schweizer und Österreicher müssen noch – auf diesen Anblick – geduldig warten.

Gut gebaut

Bauernhäuser, Ställe oder Wirtschaftsgebäude werden in der Regel einfach gebaut, weil sie gebraucht werden. Der Zweck und die Funktion stehen dabei im Vordergrund. Dass es aber auch anders geht, beweisen ein paar wenige Höfe, die versuchen mit energieeffizienter Bauweise und/oder mit zeitgemäßer, herzeigbarer Architektur ihren Betrieb bestmöglich nach außen zu präsentieren. Es kommt eben auch auf die Verpackung an, nicht nur auf den Inhalt. Der landwirtschaftliche Bauwettbewerb 2011 des
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Sepp heizt Dir ein

Was bedeutet Heimat? Für jeden etwas anderes. Unter dem Motto „Meine Heimat“ hat DaWanda, der Onlinemarktplatz für Designer und Kreative, in Kooperation mit idee. der creativmarkt einen außergewöhnlichen Wettbewerb ins Leben gerufen. Gesucht wurden einzigartige „Fanartikel“, die die Verbundenheit zur eigenen Heimat zum Ausdruck bringen. Die Hauptgewinnerin des Wettbewerbs ist die bayerische Designerin „Schnoschi“, die mit ihrer handgestrickten Wärmflaschenhülle „Sepp heizt dir ein“ 1.078 Stimmen von der DaWanda-Community erhielt.

Foto: DaWanda

Anhängsel Park

Grün erobert die Städte: Bei „BimBaum“ fährt der Park gleich mit. Das Projekt von xarchitekten und Henning Grahn konnte sich bei dem von der Stadt Wien ausgelobten Ideenwettbewerb erfolgreich durchsetzen. Ziel war es dabei, Ideen einzureichen, die die Wiener Innenstadt ergrünen lässt. Platz zwei ergatterte „Blumenflashmob“, dabei bringen die Teilnehmer eine Topfpflanze mit und bilden einen blühenden Garten an Orten, die sonst grau und steinern sind. „BimBaum“, der Minipark als Anhänger für die Wiener Straßenbahn soll noch heuer realisiert werden.
Dieses Projekt ist nicht nur originell, sondern auch ausbaufähig: BusBaum, ZugBaum oder RadBaum könnten folgen.
Abbildungen: Henning Grahn & xarchitekten