Nun können auch Tierschützer ihre Wände bedenkenlos mit Trophäen zieren. „Bucky“ der Hirsch oder „Fred“, der Elch stellen nicht nur einen schönen Anblick dar, sondern sie sind auch zu 100 Prozent recyclebar. Die aus Altpapier gefertigten Kapitalen gibt es in einem Maß von 41 x 31 x 23 cm. Doch ehe diese Prachtstücke die Wände der Kinderzimmer, Wohn- oder Schlafzimmer schmücken, muss selbst noch Hand angelegt werden: Geliefert wird das Wild nämlich als 3D Puzzle in Form von vorgestanzten Pappschablonen, die vor dem Aufhängen zusammengesetzt werden müssen. „Bucky“ und „Fred“ sind über den Online-Marktplatz für nachhaltige Produkte www.avocadostore.de erhältlich, bis jetzt aber nur in Deutschland. Schweizer und Österreicher müssen noch – auf diesen Anblick – geduldig warten.
Land_Kunst
„Artgerecht leben“
Bei diesem provokanten Titel kommt einem unweigerlich das Bild geschundener Tiere in den Hinterkopf. Im Buch geht es aber um Menschen, konkret um den Autor Johannes Liess, der – wie es im Untertitel heißt – auszog, ein Dorf zu retten. Und gleich im Prolog wird der Leser darauf eingestimmt, was es für den Autor heißt, auch als Mensch artgerecht zu leben: Da ist von freilaufenden Hühnern in Dörfern ohne Autoverkehr zu lesen, von Kindern die herumtollen und von den Alten beaufsichtigt werden, die unter der Dorfeiche sitzen und Kafee trinken, von glücklichen Menschen, die alle eine Arbeit haben und dafür auch angemessen entlohnt werden und, und, und … – ein Traum eben.
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Filmische Monokultur
„Viel Glück“ statt „Guten Appetit“ sollten sich die Leute vor dem Verzehr von Lebensmitteln wünschen. Damit weist der französische Agrar-ökonom Pierre Rabhi in dem Film „Good Food Bad Food“ auf den Einsatz von chemischen Giftstoffen in der Nahrungsmittelpro-duktion hin. Die Dokumentation wurde letzten Freitag im Rahmen einer Österreich-Premiere von „bio austria“ in Wien gezeigt. Der Film wirft die Machenschaften
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Gut gebaut
Bauernhäuser, Ställe oder Wirtschaftsgebäude werden in der Regel einfach gebaut, weil sie gebraucht werden. Der Zweck und die Funktion stehen dabei im Vordergrund. Dass es aber auch anders geht, beweisen ein paar wenige Höfe, die versuchen mit energieeffizienter Bauweise und/oder mit zeitgemäßer, herzeigbarer Architektur ihren Betrieb bestmöglich nach außen zu präsentieren. Es kommt eben auch auf die Verpackung an, nicht nur auf den Inhalt. Der landwirtschaftliche Bauwettbewerb 2011 des
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Totenacker
Ein Kriminalroman über unwertes Leben aus der Nazizeit und die Geschäftspraktiken von Anbietern genmanipulierten Saatguts – eine wahrlich gewagte Konstruktion. Leenders/Bay/Leenders versuchen diesen Spagat, indem sie zwei Handlungsstränge – den Fund von acht Skeletten aus der Zeit des Krieges und eine aktuelle Mordserie im landwirtschaftlichen Umfeld – parallel laufen lassen. Zu hinterfragen ist natürlich die dahinter liegende Absicht:
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Winzige Bauernhöfe
In wenigen Stunden beginnt der Frühling. Die Temperaturen sind zwar noch ein wenig verhalten, doch unsere innere Uhr sagt uns, dass sich die Kälte nicht mehr lange durchsetzen kann. Höchste Zeit also,
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Am Busen der Natur
Kunst ist meistens sehr ernst. So ernst, dass kaum ein Besucher einer Ausstellung zum Lachen animiert wird. Ganz anders ist es mir gestern ergangen: Ich betrete also das Quartier 21 und nach kurzer Zeit schon sind die ersten Lacher zu hören. Kein Wunder – befinden wir uns doch in der Ausstellung von Wolf-Rüdiger Marunde, wohl einem der bekanntesten Cartoonisten Deutschlands. Unter dem Titel „Am Busen der Provinz“ präsentiert Marunde
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Für kritische Konsumenten
Gibt es eine Wirklichkeit in der Werbung? Und wenn ja, wie sieht sie aus? Die Tirol Werbung wagte diesen Versuch und lud dafür sieben hochkarätige Landschaftsfotografen ein: Michael Danner, Dominik Gigler, Jörg Koopmann, Andrew Phelps, Verena Kathrein, Matthias Ziegler und Monika Höfler versuchten mit ihrer Kamera ein anderes Bild vom Tourismusland Tirol einzufangen. Herausgekommen sind dabei Fotos, die keine gängigen Klischees erfüllen. Sie sind abseits von geschönten Katalogbildern angesiedelt, zeigen andere Blicke auf und machen neugierig. Noch bis zum 19. März ist die Ausstellung „Sight-_Seeing“, kuratiert von Wolfgang Scheppe, in Innsbruck www.btv-fokus.at zu sehen, ab Mitte April im Wiener Künstlerhaus. Zur Ausstellung erschien auch ein Bildband, der durch ein hervorragendes Layout überzeugt.
Foto: © Andrew Phelps, 2010
Details: http://sightseeing-tirol.com
Der Katalog: Sight-_Seeing
Bildwürdigkeit und Sehenswürdigkeit In Tirol
Hatje Cantz Verlag
ISBN 978-3-7757-3018-1
Sepp heizt Dir ein
Was bedeutet Heimat? Für jeden etwas anderes. Unter dem Motto „Meine Heimat“ hat DaWanda, der Onlinemarktplatz für Designer und Kreative, in Kooperation mit idee. der creativmarkt einen außergewöhnlichen Wettbewerb ins Leben gerufen. Gesucht wurden einzigartige „Fanartikel“, die die Verbundenheit zur eigenen Heimat zum Ausdruck bringen. Die Hauptgewinnerin des Wettbewerbs ist die bayerische Designerin „Schnoschi“, die mit ihrer handgestrickten Wärmflaschenhülle „Sepp heizt dir ein“ 1.078 Stimmen von der DaWanda-Community erhielt.
Foto: DaWanda
Starkes Land
Es gibt zahlreiche Zeitschriften, die sich dem Landleben verschrieben haben: Landlust, Liebes Land, Unser Land, Landidee etc. und zu Ostern kommt die ganz neue Landliebe im Schweizer Ringier Verlag auf den Markt. Alle haben sie – wie der Titel schon sagt – das Land als Thema. Da werden seitenweise Rezepte aus der rustikalen Küche abgedruckt, Deko-Tipps für die lauschigsten Terrassen verraten, Anleitungen für die lustigsten Bommelmützen gegeben oder einfach nur lange Fotostrecken von Knospen, Blüten, Blumen, Ästen, Bäumen …
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