Lebensmittelhandel im Wandel

Lebensmittelhandel im WandelIn Dortmund hat mit dem Vegilicious Veggie Shop der erste vegane Supermarkt eröffnet. Auf einer Ladenfläche von 95 Quadratmeter werden 1500 Produkte angeboten, die dem veganen Lebensstil entsprechen – von der fleischfreien Salami angefangen bis zur tierfreundlichen Kosmetik aus Hanf. Enstanden ist das Geschäft, nachdem die Inhaberin Kim Kalkowski bereits seit 5 Jahren einen veganen Online-Shop betreibt und nun die Produkte auch real präsentieren wollte.
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Hanfthal dealt mit Wunderpflanze Hanf

Hanfthal HanfbauerSchon bei der Ortseinfahrt wird klar: Hier wird mit Hanf gedealt. Nein, nicht was Sie meinen! In Hanfthal im Norden Niederösterreichs wird  großflächig diese alte Nutzpflanze angebaut und in der seit 2006 bestehenden Hanfstrohverwertungs GmbH das wertvolle Hanfstroh weiter verarbeitet. Es gibt hier einen Hanfwirt, eine Hanf-Bäckerei, einen Hanferlebnis-Führer etc.. Die Produkte reichen von Schokolade, Wein, Bier über kosmetische Cremen und Öle bis hin zu Kleidung. Seit 2010 läuft mit Südmähren ein EU-Projekt, um die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von Hanf
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Grüne Oase

Berliner Stadtkinder wissen, dass Kühe nicht lila sind. Zumindest jene, die schon mal die Domäne Dahlem besucht haben. Dieses Freilichtmuseum liegt südwestlich vom Berliner Zentrum und ist einfach mit der U3 (Station Dahlem Dorf) zu erreichen. Dort ausgestiegen kann sich der Besucher von der unterschiedlichen Landnutzung ein Bild machen: mit Ackerbau, Tierhaltung, Gartenbau oder Landschaftsgestaltung. So wird dem Gast die zusammenhängende Nahrungskette von Produktion, Verarbeitung und Vermarktung näher gebracht – vom Feld also direkt aufs Teller. Im eigenen Hofladen werden die köstlichen Bioprodukte zum Kauf angeboten. Für die Kinder sind es natürlich die Bauernhoftiere, die begeistern. Daneben gibt es Kutschenfahrten, Ponyreiten oder spezielle Führungen für Schulklassen. Eines der Höhepunkte bildet das jährlich stattfindende Marktfest, zu dem die Berliner strömen. www.domaene-dahlem.de
Foto: Kanzian

Kreativer Einkauf

Ich mag nicht einkaufen gehen, also Klamotten schon, aber keine Lebens-mittel. Der Blick in voll gepackte Supermarkt-regale ist für mich völlig abtörnend. Da stehe ich nun in einem dieser riesigen Läden und denke mir: Was soll ich nur kochen? Statt eines Inputs, macht sich Verzweiflung in mir breit. In Berlin-Schöneberg müsste man sein, dort gibt es nämlich das Kochhaus. Das ist ein Lebensmittelgeschäft, das nicht nach Warengruppen, sondern nach Rezepten sortiert ist. An frei stehenden Tischen finden die Kunden
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Böse Sterne

Das neue Jahr steht vor der Tür und viele werden es lautstark begrüßen: Feuerwerkskörper gehören eben zu einer gelungenen Silvesterparty dazu. Die Raketen können Rapssamen als Granulationskerne enthalten. Dieser Samen ist nicht selten gentechnisch verändert. Ca. 5 % der in Feuerwerksraketen enthaltenen „Sterne“ fallen unverbrannt zu Boden und können auskeimen. So kann sich gentechnisch veränderter Raps auch bei uns verbreiten.

Während deutsche Landwirte jeden Gentech-Pflanzen Anbau in einem öffentlichen Standortregister angeben müssen (in Österreich wird ja noch auf den Anbau von verändertem Saatgut verzichtet; die Schweiz hat sich bis 2013 in einem Moratorium gegen den Anbau ausgesprochen) gibt es für die Verbreitung der Knallkörper keine Regulierung. Das scheint mehr als bedenklich.

Wie wäre es mit Bio-Raketen? Vielleicht ein neues Geschäftsfeld.

über_Land wünscht ohne Raketen und gentechnikfrei ein Prosit Neujahr.

Bild: ©photocase.com/misterQM