Finnland: Regionale Lebensmittel auf Erfolgskurs

Regionale Lebensmittel werden auch in Finnland immer mehr zum Trend. Bislang ist der finnische Lebensmittelhandel gekennzeichnet durch eine hohe Konzentration zweier Lebensmittelketten – der S- und der Kesko-(K-)Gruppe – die gemeinsam fast ¾ des Markets abdecken. In beiden Ketten sind hohe Verfügbarkeit und garantierte Lieferfähigkeit eines der Hauptargumente für die Listung von Lieferanten. Anbieter regionaler Lebensmittel tun sich schwer überhaupt Platz in den Regalen zu finden.
Neuesten Umfragen (RISC Monitor Food Programme 2010) zufolge spielt es aber für 26% der finnischen Konsumenten durchaus bei der Kaufentscheidung eine Rolle, dass es sich um regionale Lebensmittel handelt. Deswegen wird erwartet,
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Hunger in Afrika durch freien Markt

Regionale Lebensmittel, heimische Produkte, Existenzsicherung der Bauern und gleichzeitig Versorgungssicherheit der Bevölkerung – Schlagworte, die seitens der Politik gerne in den Mund genommen wird. Doch wie passen sie mit der neoliberalen politischen Realität zusammen? Einer Realität, die auf Weltmärkten produzierte Lebensmittel fördert und subventioniert, nicht liberalisierte Staaten dazu zwingt
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Es grünt so grün …

… in der ökologischen Landwirt-schaft: Zu bunt kann es ihnen werden, aber nicht zu grün. Und das, obwohl diese Bauherren schon im Grünen wohnen. Das trifft zumindest auf jene Bauernfamilie in der Obersteiermark zu, die sich ihren Traum vom eigenen Einfamilienhaus in Grün realisierte. Das Gebäude wurde zur Gänze in Kunstrasen gehüllt und überrascht noch mit weiteren Details wie z. B. Betontreppen, die Vordach- und Sichtschutzfunktionen erfüllen. Mit diesem auf alle Fälle unkonventionellen Haus sicherte sich das Architektenteam Weichlbauer/Ortis den Architekturpreis des Landes Steiermark.
Die großen Vorteile dieser Grasfassade: Pflege, Düngung oder Mähen fallen flach und den Ziegen vergeht an diesem Rasen bestimmt der Appetit.

Photo: Architekt Peter Eder, Graz

Gewebte Land(wirt)schaft

Das Schönste am Fliegen ist die Aussicht. Berge, Seen oder Täler in einem perfekten Spiel von Farben und Formen. Landwirtschaftlich genutzte Felder treten „von oben“ besonders durch ihre Strukturen hervor. Ansichten, die eben nur aus der Vogelperspektive wahrnehmbar sind. Nur aus der Vogelperspektive? Unsinn! Sie brauchen gar nicht so hoch in die Lüfte steigen, Sie können sie auch direkt von Ihrer Couch am Boden bewundern. Mit den gewebten Miniatur-Landschaften des Designers Florian Pucher können Sie zwischen den Kontinenten Europa, Afrika und der USA wählen. Egal für welchen Teil der Erde Sie sich entscheiden, mit diesen Teppichen sind Sie auf alle Fälle über_Land unterwegs. Die Kühe sind allerdings im Preis nicht mit inbegriffen.
Weitere Informationen: www.florianpucher.com

Gastkommentar von Luke Johnson

Der renommierte Gründer einer Beteiligungsfirma Luke Johnson schreibt wöchentlich in der Financial Times die viel beachtete Glosse „The entrepreneur“. In der Ausgabe vom 13. April 2011 analysiert Johnson den Landwirt als Unternehmer. über_Land will seinen LeserInnen diesen durchaus kontroversiellen Text nicht vorenthalten und präsentiert ihn nachfolgend exklusiv als einziges deutschsprachiges Medium.
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Frohe Ostern

Ob Sie es traditionell mögen mit Geselchtem und Würsten, Ostereiern und Schoko-Hasen oder Sie zu jenen zählen, die auf Fleisch oder tierische Produkte zur Gänze verzichten – über_Land wünscht Ihnen ein frohes Osterfest. Ich freue mich, wieder ab Dienstag für Sie das Land in die Stadt zu bringen.
Wenn Sie in der Zwischenzeit Tipps und Anregungen zu über_Land los werden wollen oder Sie vorhaben, diesen Blog zu loben oder zu tadeln oder Sie einfach Themen ergänzen und erweitern möchten, dann verwenden Sie doch bitte unsere Kommentarfunktion. Jeder Beitrag ist ein wertvoller Baustein, um künftig das Land noch besser in die Stadt zu bringen.

Foto: Kanzian

Vertrauen in Landwirte?

Zu welchem Beruf hat die Bevölkerung Vertrauen – vertraut sie z. B. dem Landwirt? Das hat das Magazin Readers’s Digest in 16 europäischen Ländern nachgefragt. Im Ländervergleich Schweiz, Österreich und Deutschland, macht der Landwirt in Österreich das Rennen. Hier erhält er beachtliche 85 Prozentpunkte und landet auf Platz 2 hinter den Ärzten und vor den Polizisten. Auch in der Schweiz kommt der Landwirt auf einen durchaus stolzen Vertrauenswert von 82 Prozent, das sind satte 6 Prozentpunkte mehr als der europäische Durchschnitt. Deutlich abgeschlagen ist der Landwirt in Deutschland
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Filmische Monokultur

„Viel Glück“ statt „Guten Appetit“ sollten sich die Leute vor dem Verzehr von Lebensmitteln wünschen. Damit weist der französische Agrar-ökonom Pierre Rabhi in dem Film „Good Food Bad Food“ auf den Einsatz von chemischen Giftstoffen in der Nahrungsmittelpro-duktion hin. Die Dokumentation wurde letzten Freitag im Rahmen einer Österreich-Premiere von „bio austria“ in Wien gezeigt. Der Film wirft die Machenschaften
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Gut gebaut

Bauernhäuser, Ställe oder Wirtschaftsgebäude werden in der Regel einfach gebaut, weil sie gebraucht werden. Der Zweck und die Funktion stehen dabei im Vordergrund. Dass es aber auch anders geht, beweisen ein paar wenige Höfe, die versuchen mit energieeffizienter Bauweise und/oder mit zeitgemäßer, herzeigbarer Architektur ihren Betrieb bestmöglich nach außen zu präsentieren. Es kommt eben auch auf die Verpackung an, nicht nur auf den Inhalt. Der landwirtschaftliche Bauwettbewerb 2011 des
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Ein Land-Roboter

Ein riesiger Maschinenpark führt so manchen kleinen landwirtschaftlichen Betrieb an den Rand des finanziellen Ruins. Und es stellt sich die Frage, ob sich der ganze Aufwand für Gerätschaften lohnt, die oft nur sporadisch zum Einsatz kommen. Welche Alternativen gibt es, damit kleine Betriebe auch in Zukunft weiter effizient produzieren können? Mit dieser Frage beschäftigte sich ein Designprojekt, das an der Universität für angewandte Kunst in Wien entstand. Julia Kaisinger, Katharina Unger und Stefan Riegebauer gestalteten einen Roboter, der als Landmaschine eingesetzt wird. Die Bedienung soll über das Mobiltelefon erfolgen. Die nachfolgende Animation zeigt, wie Agria im Detail funktionieren könnte.
Studio: Universität für angewandte Kunst Wien
Studio Hartmut Esslinger
www.creativednaaustria.com