Mit Kleinbauern gegen den Hunger in Afrika

Afrikas Landwirtschaft: Treiben im DorfAfrikas Landwirtschaft ist geprägt von Gegensätzen: auf der einen Seite gibt es sehr große Betriebe, die sich auf die Herstellung landwirtschaftlicher Massengüter wie Tee oder Kaffee für die Exportmärkte konzentrieren. Dem gegenüber steht eine riesige Anzahl von Kleinstbauern, die mehr schlecht als recht ihre Familie ernähren können. Gepaart mit fehlenden Lagermöglichkeiten und katastrophaler Logistik sind die meisten Länder Afrikas abhängig von Nahrungsmittel- importen und den schwankenden Lebensmittelpreisen. Dass es dann zu Hungerkatastrophen kommt – wie 2011 am Horn von Afrika – ist leider eine traurige Gegebenheit. Dass dem nicht sein muss, beweist ein Regierungsprogramm zur Stützung der Kleinstbauern in Ruanda.

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Schlachthaus: Vom Sterben am Fließband

SchlachthausIch esse Fleisch. Zwar sehr selten, aber ich esse es. Am liebsten Fleisch von glücklichen Tieren. Also Tiere, die in den Genuss einer artgerechten Haltung kamen. Darunter stelle ich mir Schweine vor, deren Rüssel im Freiland so manche tiefe Furchen gegraben und Kühe, die Großteil ihrer Zeit auf saftigen Wiesen verbracht haben. Und für die kältere Jahreszeit steht ihnen selbstverständlich ein Laufstall mit großzügigem Bewegungsradius zur Verfügung. Ja, so stelle ich mir als Städterin artgerechte Haltung vor.
Nachdem ich Fleisch esse und dieses fein portioniert und abgepackt im Lebensmittelhandel einkaufe, wollte ich mich einmal in meinem Leben der Tatsache stellen, wie der letzte Weg der Tiere aussieht. Mehr lesen

Welt-Landfrauentag: Lebensmittel als Spiegel der Macht

Welt-LandfrauentagAm Sonntag wird der Welternährungstag der Vereinten Nationen begangen, morgen in Österreich der Welt-Landfrauentag. Zu feiern gibt es an beiden Tagen nicht viel. Weltweit hungern über 925 Millionen Menschen. Das Millennium-Ziel, bis 2015 die Armut zu halbieren, ist verfehlt. Besonders betroffen sind Südasien und die afrikanischen Länder südlich der Sahara, wo ein Drittel der Menschen chronisch unterernährt ist.
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Fische als umweltfreundlicher Ersatz für Fleisch?

Fisch wird immer als gesündere Alternative zum Fleischkonsum propagiert, doch gleichzeitig bereitet die Überfischung der Weltmeere auch Besorgnis. Bleibt natürlich die Möglichkeit, Fische in Aquakulturen zu züchten, doch auch hier weiß der kritische Konsument nicht recht, wie es tatsächlich mit den Belastungen aussieht: Regionaler Karpfen aus der Teichwirtschaft in der näheren Umgebung hört sich ja unbedenklich an. Doch wie sieht es mit dem Lachs aus Norwegen aus? Oder gar mit dem trendigen Pangasiusfilet aus Vietnam? Und gibt es da nicht auch noch die Shrimpsfarmen in Asien?
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Hunger in Afrika durch freien Markt

Regionale Lebensmittel, heimische Produkte, Existenzsicherung der Bauern und gleichzeitig Versorgungssicherheit der Bevölkerung – Schlagworte, die seitens der Politik gerne in den Mund genommen wird. Doch wie passen sie mit der neoliberalen politischen Realität zusammen? Einer Realität, die auf Weltmärkten produzierte Lebensmittel fördert und subventioniert, nicht liberalisierte Staaten dazu zwingt
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Im Müll statt auf dem Teller

Im Müll statt auf dem TellerIm Müll statt auf dem Teller landet bei uns jede Menge von Lebensmitteln. Und jeder von uns hat schon Lebensmittel weggeworfen. Einige haben dabei eine innere Barriere zu überwinden, vor allem, wenn es um Brot geht. Brot wirft sich nicht so einfach weg. Brot ist wohl eines der existenziellsten Lebensmittel und bekommt durch die Religion noch zusätzliche Bedeutung.
Wohnen Sie eigentlich in der Nähe einer Bäckerei und haben Sie schon mal zugesehen, wenn das alte Gebäck in riesige Müllbehälter geworfen und abtransportiert wird? Da wird es einem schon mulmig zumute. Nicht umsonst beginnt Erwin Wagenhofers Film „We feed the World“ mit der Szene, wo das Brot auf die Müllhalde gekippt wird „…es passiert immer wieder, dass alte Leute stehen bleiben und es nicht glauben können, was wir hier machen…“ (aus „We feed the world“).

1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel werden im Jahr weggeworfen.
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Japan nach der Katastrophe

Masaru Yamada ist Agrarjournalist in Japan. Er hat im Newsletter der IFAJ (International Federation of Agricultural Journalists) die Situation der japanischen Bauern nach der Katastrophe beschrieben. Wir haben diesen Beitrag für Sie ins Deutsche übersetzt.

Das Schlimmste ist
noch nicht vorbei

Ist das Schlimmste vorbei? Das fragt mich jeder. Ich antworte darauf: „Für mich ist es vorbei, aber es ist abhängig davon, wo Sie leben“.
Am 11. März 2011 erschütterte eines der größten Erdbeben Japan, heute steht „Business as usual“ an der Tagesordnung. In der weltberühmten Akihabara Electric Town in Tokio sehen Sie kaum Unterschiede zwischen heute und vor zwei Monaten. An Feiertagen sehen Sie hier viele Fußgänger auf den Straßen, auf der Suche nach günstigen PC’s oder Spielautomaten. Genau wie vorher auch, pendle ich von meinem Haus, 30 Kilometer östlich von Tokio,
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Konsumpatriotische Ösis

Der Klimawandel bedeutet für die Menschheit ein großes Zukunftsrisiko. Dass der Klimawandel weiter voranschreitet ist an Temperaturrekorden und der hohen Anzahl von Wetterkatastrophen messbar. Gerade 2010 war das Jahr der Großkatastrophen, die zu erheblichen Schäden und außergewöhnlich vielen Todesopfern geführt haben.
Die Katastrophe in Japan ist zwar nicht auf den Klimawandel zurückzuführen, doch hat sie uns eines sehr drastisch vor Augen geführt: Landwirte sind unmittelbar von den Folgen
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