Verbote sind so eine Sache. Ich weiß nicht wie es Ihnen mit Verboten geht, aber bei mir wirken sie oft gegenteilig. Je nach dem natürlich, um welche Verbote es sich handelt. Wenn mir der Arzt verbietet das und jenes zu essen, entwickle ich förmlich einen Heißhunger auf die verbotenen Lebensmittel. Auch Rauchverbote verpufften bei mir – früher als ich noch Raucherin war – wie der sprichwörtliche blaue Dunst. Das heißt natürlich nicht, dass jedes Verbot sinnlos ist,
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Zeit der Selbstversorger
Die Wirtschaftskrise ist gleichzeitig eine Zeit des Aufbruchs und die Zeit der Selbstversorger. Zumindest was die Selbstversorger betrifft. Stadtbauern, Urban Farmer und Stadtimker sind längst nicht mehr ein paar wenige Spinner, sondern sie sind Teil einer immer größer werdenden Gesinnung: Die Produktion von regionalen Lebensmitteln
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Ameisenlöwe und Zimbelkraut: Darf ich vorstellen?
Wir kennen die Namen der Straßen in unserem Quartier. Wir kennen die Namen der Plätze und Bushaltestellen. Wir kennen die Cafés, Restaurants und Kleiderläden. Bekannte begrüßen wir mit einem Hallo, an den meisten Menschen gehen wir aber grußlos vorüber. Ebenso unbeachtet bleiben die Büsche in den Vorgärten, die Hecken am Straßenrand Mehr lesen
Die Bäuerin: Lückenbüßerin oder mehr?
Welche Rolle nimmt die Bäuerin in der Landwirtschaft ein? Welche sozialen und politischen Aufgaben übernimmt sie? Konnte sie sich in den letzten Jahrzehnten emanzipieren? Ich sprach mit der Frauenforscherin Ulrike Tunst-Kamleitner. Sie beschäftigt sich einigen Jahren mit dem Leben und Arbeitsalltag von Bäuerinnen.
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Küche auf Rädern für Stadtbauern
Perfekt für Stadtbauern: Um Gemüse und Kräuter gleich nach der Ernte zu verkochen und mit den anderen Urban Farmer gemeinsam das Ergebnis zu genießen, gibt es u. a. die Küche auf Rädern: „Mobile Gastfreundschaft“. Sie besteht aus einer Küche mit Spüle und Gaskocher, einem Sideboard und einem langen Tisch mit Hockern. Dieses Projekt wurde von den beiden Designern Anna Rosinke und Maciej Chmara vom Kollectiv Stadtpark entworfen.
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UJE – auf Öl gebaut in Kroatien
Was tun, wenn zwar das Produkt hochwertig ist, aber das passende Gebinde dazu fehlt? Richtig! Eine Keramikflasche entwerfen und damit internationale Preise abräumen. Aber was tut man, wenn nun die passende Verkaufsmöglichkeit dafür fehlt? Ganz einfach – einen eigenen Shop gründen! Leopold Botteri hat seinen ersten Shop „UJE“ (kroatisches Slangwort für Öl) im Jahr 2006 eröffnet, in der Zwischenzeit darf er stolz auf 11 Geschäfte blicken. Sein Hauptprodukt ist hochwertiges Olivenöl von den eigenen Bäumen der Insel Brac. Die Premium Öl-Marke heißt
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Filmtipp: Die Kinder vom Napf

Premiere für den Kinofilm „Die Kinder vom Napf“ in den Schweizer Kinos. Er erzählt vom Leben der Bergbauernkinder aus der wilden Hügellandschaft am Napf (Gemeinde Romoos) zwischen den Kantonen Bern und Luzern. Der Dokumentarfilm begleitet die Kinder auf ihrem bis zu 10 Kilometer langen Schulweg, der teilweise mit Seilbahn gemeistert wird, zeigt, wie sie ihre Freizeit in dieser archaischen Landschaft gestalten und zeigt auch, welche Arbeiten sie am Nachmittag auf dem Bauernhof zu verrichten haben. Ein ganzes Jahr lang hat die Regisseurin Alice Schmid mit den Kindern am Napf verbracht. Sie beschreibt das isolierte aber auch geborgene Leben dieser Kinder. Es ist ein Leben in intakter Natur – eine ländliche Idylle.
Dass die Idylle auch eine Kehrseite hat, ist Thema des zu Beginn des heurigen Jahres erschienenen Buchs von Alice Schmid, die für ihre Arbeiten schon mehrfach ausgezeichnet wurde. In dem Roman „Dreizehn ist meine Zahl“ erzählt Schmid aus der Perspektive der neunjährigen Lilly. Es ist eine schwierige Kindheit Ende der 1950er Jahre. Armut und harte bäuerliche Sitten herrschen vor, gegen die sich Lilly mit all ihren zur Verfügung stehenden Mitteln wehrt.
Während der Film „Die Kinder vom Napf“ die Idylle um den Napf zeichnet, schildert das Buch eine schauderhafte Realität von dieser Gegend, um die sich Sagen ranken, wo nachts noch die Gespenster walten.
Photo: Xenixfilm/Alice Schmid
Zum Trailer:
http://www.youtube.com/watch?v=uz79Z2PCwDU
Die DVD zu diesem Film erscheint im nächsten Jahr.
Das Buch:
Alice Schmid
Dreizehn ist meine Zahl
Nagel & Kimche
ISBN-13: 978-3312004720
Die ganze Welt der Lebensmittel
Was kommt dabei heraus, wenn die ganze Welt der Lebensmittel in ein Buch gepackt wird? Im Falle von „Food“ ein wunderbarer Prachtband. Das beinahe DIN A3 große Exemplar vermittelt dem Leser auf 368 Seiten (fast) alles, was er schon immer über Lebensmittel wissen wollte. Über 6000 Stichwörter und 2500 Fotos schaffen einen gewaltigen Überblick zur Warenkunde. Besonders beeindruckend sind die Fotos, die auf die jeweiligen Lebensmittel Gusto machen.
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Zum Anbeißen

Mit dieser Frisur werden Sie garantiert Aufsehen erregen. Statt Schnitt, Haarfarbe oder –länge, sind es Radieschen, Paprika oder Pastinaken, die Ihren Kopf zieren. Der japanische Künstler Takaya kreiert Frisuren für besondere Anlässe wie Hochzeiten oder Live- Performances. Der junge Künstler aus Kyoto war zunächst in der Kulinarik tätig, diese Zeit prägte ihn offensichtlich für seine späteren Kunstprojekte sehr.
Die Gemüse-Frisur erfüllt doppelten Sinn: Sie ist an Originalität kaum zu übertreffen und außerdem nachhaltig verwertbar. Denn sollte die Frisur nicht mehr so recht halten oder das Gemüse welk aussehen, dann landet das einst hübsche Bouquet einfach im Kochtopf. Mahlzeit!

Bauer sucht Frau
Von den einen geliebt, von den anderen gehasst: die Kuppelshow „Bauer sucht Frau“ darf sich zumindest über hohe Einschaltquoten freuen. Wie die Idylle dieser Fernsehserie zustande kommt und was danach bleibt, hat mir Gerhard Urban erzählt. Der Landwirt, bekannt als „der sensible Obstbauer“, hat in der ATV-Staffel im Jahr 2007 mitgewirkt.
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