Pig Chase: Angriff, Schuss und Toooooor

Spiel für Schweine: Pig ChaseSchweine sind neugierig und verspielt. Im Stall gibt es für die Tiere kaum Möglichkeiten, diese Eigenschaften auszuleben. Das soll sich mit dem Spiel „Pig Chase“, entwickelt von der Kunsthochschule Utrecht, grundlegend ändern.
Auf einem großen berührungsempfindlichen Display erscheinen Lichtbälle, die von einem Menschen auf einem Tablet-Computer bewegt werden. Die Schweine sehen die Lichtbälle und versuchen sie mit ihren Schnauzen ein zu fangen. Das funktioniert allerdings nur dann,
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über_Land bringt die Kuh in die Stadt

über_Land bringt die Kuh in die StadtEs ist ganz einfach: über_Land bringt die Kuh in die Stadt. Und das mit Hilfe eines Computers. Die Zeichnung – vielen Dank dafür – stammt von einem der wohl jüngsten über_land-Fans. Zarte acht Lenze zählt er, aber schon haarscharf bringt er den Grundgedanken von über_Land aufs Papier. Es geht darum, Stadt und Land zu verbinden.
Neben Schwein und Kuh beschreibt dieser Blog noch ein bisschen mehr: Es geht um die innovativen Seiten des Landes und der Landwirtschaft.
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Zum Tag des Apfels: Der Apfel in Zahlen

Tag des Apfels in der Schweiz 29. September
Tag des Apfels in Österreich 11. November
Tag des Apfels in Deutschland 14. November

Verzehr pro Kopf und Jahr in der Schweiz 15,7 Kg
Verzehr pro Kopf und Jahr in Deutschland 17 Kg
Verzehr pro Kopf und Jahr in Österreich 14,7 Kg

Bekannt sind mehr als 20.000 Apfelsorten.
Eine wirtschaftliche Rolle spielen nur 20 Sorten.
2 Äpfel pro Tag sollen das Infarktrisiko senken bis zu 30 Prozent.

Ein Apfel ist im Handel etwa 250 g schwer.
Größter Apfelproduzent weltweit ist China mit rund 21.000 Tonnen.

Ein Apfelbaum erreicht im Schnitt ein Alter von 100 Jahren.

Alte Rassen suchen Bauer

Wenn Sie als ökologischer Landwirt oder Bio-Landwirt auf der Suche nach geeigneten Bauernhoftieren sind, dann könnte die folgende Veranstaltung spannend für Sie sein. Auf der Gästeliste haben sich interessante Persönlichkeiten eingetragen: Die dunkle Biene wird da sein, das Appenzeller Spitzhaubenhuhn und das Wollschwein ebenso, auch das Rätische Grauvieh sowie 22 weitere seltene Nutztierrassen nehmen an einer Schau der besonderen Art teil. Am 1. und 2. Oktober veranstaltet die ProSpecieRara eine Tier-Expo, die das Interesse an seltenen Tierrassen fördert.
Die Erhaltung alter Nutztierrassen hat nichts mit Liebhaberei zu tun, sondern ist notwendig, um einen großen Pool an Rassen und damit an genetischen Informationen zu erhalten. Das 1982 gegründete ProSpecieRara, eine Schweizerische Stiftung für die kulturhistorische und genetische Vielfalt von Pflanzen und Tieren, macht mit seinen Initiativen auf das Aussterben von Nutztierrassen aufmerksam. Allein in der Schweiz existieren heute nur mehr 20 Prozent von 151 bekannten Pferde-, Rinder-, Schweine-, Schaf- und Ziegenrassen. Der weltweite Trend sieht noch ärger aus: pro Monat stirbt eine Nutztierrasse aus. Damit es nicht soweit kommt, holt die Tier-Expo die seltenen Rassen vor den Vorhang und ermöglicht ein erstes Kennenlernen.
Schon in den 1980er Jahren konnten durch die Initiative von ProSpecieRara z. B. die Stiefelgeissen gerettet und eine Population mit Hilfe beteiligter Landwirte aufgebaut werden. Hin und wieder taucht auch eine vermeintlich ausgestorbene Rasse wieder auf, wie vor 5 Jahren die Kupferhalsziege.
In Österreich setzt sich die Arche Austria, der Verein zur Erhaltung seltener Nutztierrassen, für gefährdete Bauernhoftiere ein. Am 28. und 29. September findet ein Informationsseminar über Vermarktung und Vermarktungschancen seltener Rassen statt. In Deutschland informiert die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen, GEH. Unter den zahlreichen Veranstaltungen ist am 2. Oktober, der Tag der alten Haustierrassen im Oberpfälzer Freilandmuseum hervor zu heben.
„Noch vor 40 Jahren hätte niemand geglaubt, dass einst eine Ziege gefragt sein könnte, die zwar nicht so viel Milch und Fleisch gibt, aber dafür sehr extensiv gehalten werden kann“, so Philippe Ammann von ProSpecieRara. Heute, wo viele Betriebe im Nebenerwerb laufen, wo Almen dennoch abgeweidet werden müssen, ist eine Ziege wie die Stiefelgeiss z. B. wieder sehr beliebt geworden.
Gerade in Zeiten, in denen die Gentechnik die Landwirtschaft in vielen Teilen der Welt in den Würgegriff zu nehmen droht, in denen einzig hohe Produktionszahlen den bäuerlichen Alltag bestimmen, ist ein Gegentrend wie die Erhaltung der Pflanzen- und Tiervielfalt unerlässlich.

Mehr Informationen zur Tier-Expo auf ProSpecieRara, die von 1. bis 2. Oktober 2011 stattfindet.
Ort: Vianco-Arena, 5505 Brunegg

Photo (1): Appenzeller Spitzhaube; ProSpecieRara

Wenn das Gemüse zum Kunstwerk wird

Ob Sie als Urban Farmer, Stadtbauer oder Landwirt tätig sind, ob Sie regionale Lebensmittel, Bio-Lebensmittel oder konventionelle Lebensmittel produzieren – egal: Hauptsache Sie haben am Schnitzen Spaß. Ich weiß, man soll mit dem Essen und schon gar nicht mit dem gesunden Essen spielen, haben wir schon als Kinder gehört und geben es unseren Kindern weiter. Aber aus einem Kürbis oder einer Melone ein richtiges Kunstwerk formen, ist doch ganz was anderes. In Leipzig hat vom 4. bis 6. September die erste Europameisterschaft im Gemüse-Schnitzen stattgefunden. In zwei Jahren wird diese außergewöhnliche kunsthandwerkliche Disziplin in Moskau wiederholt. Also: Raus aufs Feld und ran an den nächsten Kürbis. Denn es gilt auch bei diesem Bewerb: Es ist noch kein Gemüse-Schnitzmeister vom Himmel gefallen.

Photo: Messe Leipzig

Teller statt Tonne: Über den Wert der Lebensmittel

Teller statt Tonne: Über den Wert der Lebensmittel

Im Müll statt auf dem Teller landen bei uns zu viele Lebensmittel. In Deutschland sind es bis zu 20 Millionen Tonnen, die jährlich weggeworfen werden. „Teller statt Tonne“ heißt die Aktion gegen Lebensmittelverschwendung, die am 10. September in Berlin stattfinden wird, eine Woche später in Stuttgart. Die Aktion soll nicht nur auf das negative Verbraucherverhalten hinweisen, sondern es werden auch Alternativen gezeigt. überLand sprach mit einem der Aktivisten von „Teller statt Tonne“, Hendrik Haase.
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Aus dem Leben eines Landdienstlers

Schweizer LanddienstDass es den Städter aufs Land zieht, ist in Zeiten wie diesen ein beliebtes Thema. Ihm ist es in der Stadt zu stressig, er sucht Entschleunigung. Langsamer treten, mit der Natur eins werden, Tiere beobachten und sich selbst vielleicht im Anbau regionaler Lebensmittel üben. Letzteres ist sicher ein probates Mittel, um dem Lebensmittel als solches wieder mehr Wertschätzung entgegen zu bringen. Auch das Wissen darum, wie sie wachsen, was sie für ihr Fortkommen benötigen, eröffnet neue Blickwinkel. Nicht nur Erwachsene sind dafür begeisterungsfähig. Auch für Kinder und Jugendliche aus der Stadt ist der Aufenthalt am Land meistens eine Bereicherung. Neben den Pflanzen und Tieren, die es zu entdecken gibt, birgt das Landleben und die Tätigkeiten einer Landwirtschaft spannende Facetten.
Jugendliche aus der Schweiz können dieses Leben in Form eines Landdienstes kennenlernen. Benedikt Pestalozzi war 20 Jahre alt,
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