Poetischer Avantgarden im Botanischen Garten

Avantgarden im Botanischen Garten

Noch bis 19. Juli ist im Botanischen Garten der Uni Wien der „Avantgarden“ zu sehen. Die von der Künstlerin Evalie Wagner geschaffene Kunstinstallation ist eine poetische und zugleich sinnliche Reise in die Welt der Natur.

Das große Kaltgewächshaus des Botanischen Gartens ist der Ort der Installation. Von der Decke hängen helle, transluzente Stoffbahnen. An ihnen sind viele unterschiedliche, getrocknete Pflanzen festgemacht. Sie stehen für das Bewahren und das Sammeln – so wie ein Herbarium.

Durch die offenstehende Tür des Gewächshauses weht der Wind, bringt die Stoffbahnen in Bewegung und verändert das Bestehende. Der Wind lässt auch die an der Glasfront hängenden Glassteine erklirren. Das Geräusch macht deutlich, dass sich die Besucher*in in einem Gewächshaus befindet.

“Der Garten ist die kleinste Parzelle der Welt, und zugleich ist er die ganze Welt.“

Michel Foucault

Evalie Wagner schafft mit Avantgarden innerhalb des Botanischen Gartens einen raumgreifenden Pflanzenatlas, der sinnlich und zugleich poetisch ist. Sein besonderer Reiz liegt in der Veränderung: Dazu Evalie Wagner: „Die Installation ist ephemer und jetzt sieht sie natürlich ein bisschen anders aus als zu Beginn der Ausstellung, aber gerade das macht auch den Reiz aus. Und der Wind tut sein Übriges.“

Über Evalie Wagner

Avantgarden im Botanischen Garten, Evalie Wagner

studierte Bildende Kunst und Kulturwissenschaften. Sie arbeitet in verschiedenen Disziplinen, darunter Malerei, Literatur und Floristik. Ihre Kunst lässt sich als visuelle Metapher beschreiben. Teilnahme an mehreren Ausstellungs- und Residenzprogrammen im In- und Ausland.

Photos: ©Maximilian Haidacher und David Schermann (Foto links)

über_Land

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